Die Zolltarifnummer bildet nicht nur einen integralen Bestandteil beinahe jeder Zollanmeldung, sie stellt darüber hinaus eine wesentliche Kenngröße im globalen Warenhandel als Ganzes dar. So wie von den meisten Ländern und Wirtschaftsunionen weltweit basiert auch der Zolltarif der Europäischen Union auf dem sogenannten Harmonisierten System (kurz: HS), welches in mehrjährigen Abständen eine umfangreiche Revision erfährt. Demnach wird zum 1. Jänner 2022 eine neue Version in Kraft gesetzt, welche umfangreiche Änderungen beinhaltet. Im Zentrum der 351 Änderungen standen neben dem fortwährenden technologischen Fortschritt auch geänderte Handelspraktiken sowie zentrale Umweltaspekte.
Bereits veröffentlicht sind die diesbezüglichen Korrelationstabellen, welche eine Prüfung ermöglichen, ob die im Unternehmen verwendeten Tarifnummern von den zum Jahreswechsel anstehenden Änderungen betroffen sind:
Korrelationstabelle HS 2017 zu HS 2022:
http://www.wcoomd.org/-/media/wco/public/global/pdf/topics/nomenclature/instruments-and-tools/hs-nomenclature-2022/table-ii_en.pdf?la=en
Korrelationstabelle HS 2022 zu HS 2017:
http://www.wcoomd.org/-/media/wco/public/global/pdf/topics/nomenclature/instruments-and-tools/hs-nomenclature-2022/table-i_en.pdf?la=en
Durch die enge Verflechtung der Systematik „Zolltarifnummer“ mit anderen Materien des Zoll- und Außenwirtschaftswesen ist Handlungsbedarf für Unternehmen nicht nur bei Verwendung und Pflege von Tarifnummern selbst, sondern auch in Bereichen der Präferenzkalkulation, Exportkontrolle, zollrechtlichen Bewilligungen, etc. zu erwarten.
Informieren Sie sich über die wichtigsten Änderungen sowie über mögliche Auswirkungen und die Umsetzung im Unternehmen auch in unserem Spezialwebinar zu diesem Thema: